Die Katze:

Ein Überblick

Katzen können sehr geduldig sein.

Wenn eine Katze auf Pirsch geht und einem Opfertier nachstellt, dann kann sie dabei enorme Geduld beweisen. Und die braucht sie auch. Auf Kommando kommt keine Maus aus ihrem Loch gekrochen. Doch bis zum sogenannten Mäusesprung ist es dann doch ein ganz ordentlicher Weg.

Sehr geschmeidig, tief geduckt, die Schnurrhaare nach vorn und die Augen immer das Ziel fixierend schleicht eine Katze in Sprungnähe ihres Ziels. Mit ihren Vorderläufen, die mit Bewegungsrezeptoren ausgestattet sind, nimmt sie durch leicht streichende Bewegungen und leichte Berührung des Bodens sozusagen Tuchfühlung auf, um das Opfer zu orten.

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Indem sämtliche Muskeln angespannt sind, kann sie sich innerhalb von Sekundenbruchteilen abstoßen und den sogenannten Mäusesprung ausführen. Dabei landet sie mit nach oben gebogenem Rücken und ausgefahrenen Krallen exakt vor dem anvisierten Mäuseloch. Wie sehr Ihre Katze angespannt ist, können Sie am Zucken der Schwanzspitze sehen.

Die Pirschjagd

Unter höchster Konzentration streift Ihre Katze durch ihr Revier, hat Augen und Ohren immer auf Empfang, die empfindliche Nase nicht zu vergessen. Sie hält immer wieder inne, um die Umgebung zu überprüfen, Experten sprechen von scannen, und geht nur dann weiter, wenn sie kein interessantes Objekt entdeckt hat. Ist das jedoch der Fall, fixiert sie das Objekt mit den Augen und beginnt, sich anzuschleichen. Das passiert nahezu lautlos. Diese Form der Jagd bezeichnen Katzenprofis als Pirschjagd.

Die Ansitzjagd

Wie ein Jäger stundenlang auf dem Hochsitz auf das Wild wartet, kann eine Katze eine gefühlte Ewigkeit an einem Mauseloch verharren, um die Maus gebührend zu empfangen. Diese Verhalten legen sie allerdings nur in einer ihnen vertrauten Umgebung an den Tag, denn so eine Ansitzjagd ist immer noch bequemer als die Pirsch.

Dabei setzen sie sich unbemerkt vor das Mauseloch, peilen es mit Augen, Ohren und Nase permanent an. Jede kleines Bewegung, jeden Geruch nehmen sie wahr, jeden Laut. Kommt die Maus, setzen sie zum Sprung an und packen die Beute mit den Krallen.

Das ist nicht tödlich. Das ist der Biss ins Genick der Beute. Doch da gibt es ein Problem: Auf diese kurze Distanz können die Katzenaugen nicht scharf sehen. Die Lösung: Die Schnurrhaare sorgen für Orientierung, und der Biss ins Genick sitzt. Binnen Sekunden ist das Opfertier erlegt.

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