Die Katze:

Ein Überblick

Düfte können schwer beruhigen.

Pheromone haben eine eindeutige Aufgabe. So können sie zum Beispiel das Sexualverhalten von Katzen perfekt steuern. Doch das ist nicht ihre einzige Aufgabe, denn Pheromone gibt es unter den Katzen nicht nur in einer Katzen-Duftnote. Schon die ganz kleinen Kätzchen reagieren auf Pheromone. In diesem Fall ist ein ganz spezielles gemeint, nämlich das CAP, ein beruhigender Botenstoff für Katzen.

Mutter Katze sondert ihn unmittelbar nach dem Wurf ab, und zwar exakt an der Mittellinie ihres Bauches, also perfekt, um von saugenden und kuschelnden Katzenbabys wahrgenommen zu werden. Die reagieren auch prompt: Sie sind ruhig und zufrieden. Die Zusammensetzung des Botenstoffs CAP haben Wissenschaftler inzwischen ermittelt.

Nun kann er künstlich nachempfunden werden. Und das nutzt man auch. Ein idealer Ort für den Einsatz dieses Stoffes sind Praxen von Tierärzten. Es dürfte kaum eine Katze geben, die dort freiwillig und gern hingeht. Der Botenstoff CAP hilft dem Tierarzt, die Katze etwas zu besänftigen. Das gelingt allerdings nicht zwingend zu voller Zufriedenheit.

Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Pheromone sind Erkennungsmerkmale

Katzen erkennen sich am Duft, und zwar nicht an den Düften, die sie über weite Strecken über die Luft wahrnehmen, sondern anhand der Pheromone. Das sind schwere und große Elemente, die nur im Nahbereich wahrgenommen werde können. Und das heißt: Die Katzen müssen sich näher kommen. Das klappt freilich nur zwischen Tieren, die sich zumindest tolerieren - vorerst jedenfalls. Um die Informationen der Pheromone klar zu deuten, stupsen sich die Katzen zunächst leicht mit der Nase an, schnuppern um Nase und Maul alles ab und gehen dabei bis an die Ohren.

Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Auch ein flüchtiger Strich mit der Zunge durch das Katzengesicht ist möglich. Nach dieser Kurzbegrüßung werden Köpfe, Flanken und Schwänze aneinander gerieben. Und das dauert so lange, bis alle Informationen ausgetauscht worden sind. Je länger also der letzte Kontakt zurückliegt, desto intensiver verläuft diese Prozedur. Katzen, die sich derart beschnuppern, ablecken und schmecken, verbringen nach der Prozedur in der Regel noch eine Weile gemeinsam, bevor der Individualismus wieder siegt und jedes Tier seines Weges geht.